Fragen und Antworten zum Teckel

Wenn der Entschluss unumwerflich feststeht, einen Hund als neues Familienmitglied bei sich aufzunehmen, dann sind viele Dinge zu beachten, damit Herr und Hund miteinander zufrieden sind.

  1. Wo sollte der Hund schlafen und seinen ständigen Platz haben?
    Es dürfte wohl klar sein, dass Keller, Boden, Badezimmer oder Abstellkammer nicht der richtige Platz sind. Das Körbchen stellt man an einen ruhigen, geschützten und zugfreien Platz, von dem aus er bequem das Leben in der Familie, das Kommen und Gehen, beobachten kann. Damit es von unten warm ist, gehört in das Körbchen als Unterlage eine alte Wolldecke; Ihr Hund hat es – genau wie Sie – gerne gemütlich.
  2. Wie wird es mit seinen kleinen und großen Geschäften sein?

    Wenn man sich in den ersten 2-3 Wochen intensiv (und das meine ich auch so!) um seinen Hund kümmert und ihn beobachtet, dann ist die Stubenreinheit kein Problem. Wenn der kleine Hund geschlafen oder gefressen hat, trägt man ihn sofort unter freundlichem Geplauder nach draußen, möglichst auf eine Wiese etwa immer an der gleichen Stelle, dann kommt das Bächlein recht bald. Man muss natürlich etwas Geduld haben und Kinder sollten bei dieser Gelegenheit nicht um ihn herumtollen. Der Hund wäre abgelenkt und wollte auch spielen. Kommt er dann wieder in die Wohnung, dann fließt das Bächlein garantiert sofort.   Wenn Sie ihn genau beobachten, werden Sie bemerken, dass er, bevor es soweit ist, sein Näschen auf der Erde hat und sich den richtigen Platz sucht. Dabei ist er unruhig und läuft hin und her. Sehen Sie das in der Wohnung , dann also schnell mit ihm hinaus, und hinterher wird der kleine Kerl kräftig gelobt. Ein junger Hund „muss“ des öfteren am Tage und er ist nicht in der Lage, die Sache aufzuhalten. Ist es in der Wohnung passiert, dann sollten Sie in der ersten Zeit kein großes Drama daraus machen, sondern die Sache mit Wasser und Essig auswaschen und sich fest vornehmen, Ihr Hündchen besser zu beobachten und es rechtzeitig an die frische Luft zu bringen.

  3. Wie und wann trage ich meinen Welpen?

    Der kleine Welpe darf noch keine Treppen oder größere Erhöhungen hinab- oder hinaufspringen. Der verhältnismäßig lange Rücken des Teckels kann dadurch leiden, sowie Vorderläufe und Schultern gelockert oder verdorben werden. Man trage seinen Junghund bis zu einem Alter von 9 Monaten die Treppe hinauf und hinunter   Heben Sie ihren Hund nicht wie ein Karnickel am Nackenfell hoch, es tut ihm nicht gut. Ich würde empfehlen, wenn Sie ihn hochheben, schieben Sie eine Hand unter seine Brust und die andere unter sein Hinterteil, der Welpe ruht sicher in Ihren beiden Händen und wird es als angenehm empfinden.

  4. Wie wird er sich eingewöhnen?

    Der Welpe, der hinaustritt in sein neues Leben wird zuerst einmal Sehnsucht haben nach der molligen Wärme seiner Geschwister, mit denen er zu einem Haufen oder unentwirrbarem Klumpen geschlafen hat und mit denen zusammen er seine ersten Abenteuer mehr oder weniger erfolgreich bestanden hat.   Die Pflege und Fütterung des neuen Familienmitgliedes gehört in die Hände der Hausfrau. Nur sie ist den ganzen Tag um ihn, wie wird ihm das Fressen richten und sein Lager säubern. Wenn Kinder da sind, wird sie diejenige sein, die ihn vor der allzu großen Liebe der kleinen Zweibeiner schützt, denn sie als Mutter weiß, dass jedes Baby, ob Mensch, ob Tier, eine große Menge Schlaf und Ruhe braucht, um sich zu entwickeln, dass es jedem Freude bereitet. Grundsätzlich sei gesagt, dass ein Welpe kein Spielzeug oder Zeitvertreib für Kinder ist. Es bedarf schon einiger Zeit der Pflege und sachgemäßer Aufsicht der Mutter, bis der Hund dann Freund und Begleiter der Kinder sein darf. In eben dieser Zeit sollten die Kinder lernen, sachgemäß mit dem Tier umzugehen und zu erkennen, wie ihr kleiner Freund von Tag zu Tag mehr eine Persönlichkeit wird. Kurzum – an der Mutter bleibt die Arbeit hängen und sie sollte sich reiflich überlegen, ob sie soviel Liebe zum Tier und soviel Idealismus aufbringen und ob sie sich diese Mühe aufhalsen mag, damit ihre Kinder später einen wirklichen Freund und Begleiter in diesem Hund haben werden.

  5. Grundausstattung

    einen Hundeplatz, auf den sich Ihr Liebling zurückziehen kann

  • Freßnapf
  • Wassernapf
  • Bürste
  • Spielzeug (ab und zu einen Knochen und Kauknochen, wirkt späterem Zahnstein vor)
  • Halsband (nicht zu klein, er oder sie wächst ja noch)
  • Leine (Aufrollleinen sind nicht zu empfehlen, ich kenne sogar den Fall, dass man einem Welpen damit das Genick gebrochen hat; und im Straßenverkehr sind diese Leinen auch sehr ungeeignet.)
  1. Fell und Körperpflege

    Wenn Sie Ihren .und richtig ernähren, ist seine Pflege denkbar einfach. Sein Fell wird glänzen, seine Augen werden klar sein und er wird keine unangenehmen Ausdünstungen haben. Er wird gebürstet – aber nicht gebadet! Es sei denn, er hat sich beim Spazierengehen in etwas Unaussprechlichem gewälzt. Aber nach einem Gang durch den Regen wird er nur ausgeputzt und kommt in sein Körbchen zum Trocknen. Ist er getrocknet, wird er kräftig durchgebürstet, der letzte Dreck fällt heraus, sein Fell glänzt und er ist schöner als nach dem teuersten Bad. So haben Sie seinem Fell nicht den natürlichen Schutz, den Säuremantel, genommen. Schwimmen, natürlich, in Bächen und Seen, tut ihm gut und wenn er freiwillig hineingeht, dann nutzen Sie es bei schönem Wetter aus. Hinterher muss Ihr Hund tüchtig laufen bis er trocken ist. Die Ohren werden des öfteren nachgesehen und wenn nötig mit einem Wattestäbchen gereinigt. Im Alter von 5-6 Monaten beginnt der Zahnwechsel. Jetzt müssen Sie auf die langen spitzen Eckzähne achten, die alten müssen jetzt ausfallen, damit die neuen nicht schief wachsen. Die neuen Zähne dürfen nicht neben den alten herauswachsen, diese müssen dann vom Tierarzt gezogen werden. Stellen Sie zu diesem Zeitpunkt das Hündchen dem Züchter vor, er wird Sie beraten und sich außerdem freuen, den Junghund wieder zu sehen.

  2. Gesundheitsvorsorge – Impfungen

    Zusammen mit Ihrem Hund erhalten Sie bei der Abholung einen Impfpass, hierin ist bereits die erste Impfung gegen Staupe, Hepatitis, Leptospirose und Parvovirose eingetragen. Der nächste Impftermin ist im Alter von 12 Wochen fällig, Sie sollten sich daher rechtzeitig nach einem guten Tierarzt in Ihrer Nähe erkundigen   Sollten in Ihrer Gegend Tollwutfälle bekannt sein, oder wenn Sie gar Jäger sind, dann versäumen Sie auf keinen Fall die Tollwutimpfung. Zum Schutze der Menschen und des Hundes ist sie sehr wichtig und mancher Kummer bleibt erspart.

    Zum Zeitpunkt der Abgabe ist Ihr Hund 4 x entwurmt. Bitte entwurmen Sie im ersten Lebensjahr alle 3 Monate. Dann reicht zweimal im Jahr.
  3. Erziehung und Ausbildung

    Der Spruch :“Einen Dackel kann man nicht erziehen“ sollte Sie animieren das Gegenteil zu beweisen. Sie sollten schon recht früh beginnen, dem kleinen Hund einige grundlegende Verhaltensregeln beizubringen, genau wie kleine Kinder lernen Hundewelpen recht schnell und leicht. Durch kleine Belohnungen und sanften Druck und vor allem ständige Wiederholung lernt Ihr Hund auf einfache Kommandos wie „Sitz“ und „Platz“. Laufen Sie nie Ihrem Hund hinterher, der Hund muss Sie finden. So achtet er später immer darauf wo Sie sind. Wichtig ist auch , dass er sich daran gewöhnt zuerst für kurze, später auch für längere Zeit alleine zu bleiben. Wenn Sie keine Erfahrung mit der Hundeerziehung haben, sollten Sie sich evtl. ein Buch zu diesem Thema anschaffen und fachkundige Unterstützung suchen:

    Fast überall gibt es Ortsgruppen des Deutschen Teckelclubs (DTK), die regelmäßig preiswerte Lehrgänge für Hundebesitzer anbieten. Besonders interessant für den Haus- und Familienhund ist die Vorbereitung auf die Begleithundeprüfung, hier lernen Mensch und Hund Dinge, die für den täglichen Spaziergang und das friedliche Zusammenleben wichtig sind.

diese Informationen können Sie sich als PDF downloaden oder ausdrucken <<hier klicken>>

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